Es gibt zwar auch schmerzlose Augenerkrankungen, die zur Erblindung führen können (z.B. die „Schäferhund-Keratitis“ oder die Gruppe der Progressiven Retinaatrophien (PRA, ähnlich der Retinitis pigmentosa beim Menschen) oder die bluthochdruck-bedingte Netzhautablösung), aber häufig sind Augenerkrankungen für Ihr Tier schmerzhaft, oft sogar extrem schmerzhaft. Eine möglichst frühzeitige Erkennung und schnell erfolgreiche Behandlung ist deshalb unser unbedingtes Ziel. Während Ihr Tier bei einer plötzlich (akut) aufgetretenen Erkrankung den Schmerz meist deutlich zeigt, indem es das Auge zukneift oder vermehrt blinzelt, eventuell auch das Auge reibt oder insgesamt leidend erscheint, ist dies vor allem bei langsam entstandenen Glaukomen (erhöhter Augeninnendruck) oft nicht der Fall. Dennoch ist bei einem deutlich erhöhten Augeninnendruck davon auszugehen, dass Ihr Tier Schmerzen hat. Eine Behandlung dieser Augen ist auch aus diesem Grund dringend angezeigt.